Razorblades

 Warum sind Rasierklingen die Besten Freunde in der Depression?

Warum greift man immer wieder zu ihnen und begreift danach erst was man getan hat?

Mit jedem Schmerz den man erlebt, rückt man dem ein Stück näher.

Jeder Schnitt eine erleichterung, jeder Tropfen ein Schmerz weniger den man ertragen muss.

Ich hasse es sosehr. Und ganz ehrlich? Davon wegzukommen ist das schlimmste.

Jedes mal wenn man verletzt wird, greift man automatisch zur Klinge, hört nicht auf, bis man begreift das es alles nicht besser macht.

Worte hat man auf den Armen stehen. Namen unterm Herzen. Und Stricher überall am Körper verteilt.

Jeden den ich kenne, der sich ritzt, weiß genau das er seinen Mitmenschen nur wehtut damit. Doch keiner kanns lassen. 

Einmal Klinge, immer Klinge.

Irgendwann werden die dümmsten Probleme einfach nur noch mit der Klinge gelöst. Doch was wenn man zutief schneidet? Es nicht beabsichtigt hat?

Man verliert alles. Sein Leben, seine Freunde und zuletzt seine Familie die einen für nen Freak hält.

Das treibt einen nur noch weiter rein...

Ich kenn genug die sagten: "Es wird der letzte Schnitt sein" oder "Ich werd aufhören"

Do yo wanna play?

Und was kam am Ende dabei heraus? Entweder durfte ich sie von den Schienen holen, ihnen die Klingen wegnehmen oder sonst was.

Mit einem Mal fängt es an und dann heißt es immer wieder: "Do you wanna play?"

Teufelskreis einfach. 

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Aber hey, ich bin nicht besser also daher will ich niemandem eine Predigt halten.

Ich weiß nur das Jonas das einst zu mir sagte. Diesen oberen Text. Und jetzt...hab ich ihn fast völlig vergessen gehabt. Doch sowas vergisst man nie. Gezeichnet fürs Leben gestraft im Tod.